Nein, dies ist kein Text über Friedrich II., den alten Fritz, den Großen. Es ist auch kein Text über Friedrich Wilhelm I., den Soldatenkönig. Es geht auch nicht um Friedrich Wilhelm, den grossen Kurfuersten, sondern vielmehr um dessen Sohn, den Ahnherrn der beiden Erstgenannten. Dieser hat in der preussischen Geschichtsschreibung immer ein negatives Bild inne gehabt. Zuerst verspottet von seinem Enkel, Friedrich dem Grossen, urteilte Gustav Droysen im 19. Jahrhundert ueber ihn, er habe „Krieg im Westen ohne Politik und Politik im Osten ohne Krieg betrieben“. Friedrich der Erste sei ein unentschlossener und wenig ernstzunehmender Monarch gewesen, der die Reihe der grossen Herrscher in der brandenburgisch-preussischen Geschichte unterbrochen haette. Selbst die einzige Errungenschaft dieses „Intermezzos“, die Erlangung der Koenigswuerde fuer Preussen, soll nur zur Befriedigung der persoenlichen Eitelkeit des Monarchen gedient haben, ohne Sicht auf die preussische Berufung zur Grossmacht. Stimmen diese Urteile wirklich? Sind die Leistungen Friedrichs I. wirklich derart zu schmaelern? Es gilt dies festzustellen…
1. 1. Friedrich Wilhelm, der grosse Kurfuerst von Preussen.
- Der Westfaelische Frieden und Brandenburg.
- Der 1.Nordische Krieg und der Friede von Olivia.
- Fehrberlin und der Kult um den „Grossen Kurfuersten“.
- Das „Brandenburgische Wechselfieber“.
2. Von Kurfuerst Friedrich III. zu Koenig Friedrich I., 1688 – 1701
- Die Jugend Friedrichs
- Kurfuerst Friedrich III.
- Der Pfaelzische Erbfolgestreit
- Die Demuetigung von Rijswik und der Traum von der Krone
- Koenig Friedrich I. in Preussen