- Die Prätur.
- Die erste Vettius Affäre.
- Der Bona-Dea-Skandal.
- Die Proprätur in Spanien.
- Das dreiköpfige Ungeheuer, das Triumvirat.
- Konsul Julius Caesar.
- Die zweite Vettius Affäre.
Nachdem Caesar nun also die größten Schwierigkeiten seiner bisherigen Karriere mit einem dicken blauen Auge hinter sich gelassen hatte, trat er im Jahre 62 zu seiner Prätur an. Im Senat konnte sich Caesar nach seiner Verwicklung in den Verschwörungsskandal um Catilina vorerst nicht blicken lassen. Er ließ sich dadurch nicht im geringsten beirren, sondern warb sogleich um die Gunst der Popularen, indem er schon am Tage seines Amtsantrittes, am 1. Januar, den verdienten Optimaten Q. Lutatius Catulus, Konsul von 78 und Sohn des Kollegen von Gaius Marius bei seinem Sieg über die Germanen, der Veruntreuung öffentlicher Gelder beschuldigte (diese waren angeblich beim Wiederaufbau des 83 abgebrannten Kapitolinischen Tempels verschwendet worden). Caesars Vorschlag, die Verantwortung für diesen Bau einem anderen Senator zu übertragen, blieb erfolglos, doch das Volk, das in Catulus einen Reaktionär der schlimmsten Sorte sah, klatschte lautstark Beifall zu Caesars Vorschlag.
Vielleicht war das nur ein Vorspiel zu dem Eklat, der sich danach abspielte und an dem der intrigante Caesar, der nun überall außerhalb des Senats Unterstützung suchte, aktiv beteiligt war. Pompeius „Magnus“, der Grosse, hatte mittlerweile den 3. Mithridatischen Krieg erfolgreich beendet. Schon 66, kurz nachdem er Lukullus abgelöst hatte, besiegte er bei Dasteira (am Euphrat) Mithridates‘ Truppen. Der pontische Monarch entfloh auf die Krim, sein Schwiegervater Tigranes von Armenien kam nicht so glimpflich davon. Nachdem er schon von Lukullus empfindliche Niederlagen hatte hinnehmen müssen, wurde er auch noch von Pompeius unterworfen. Zwar durfte er sein Königreich behalten, doch musste er frühere Eroberungen (beispielsweise Syrien) aufgeben und Roms Vorherrschaft anerkennen. Ein Jahr später wurde die römische Herrschaft am Schwarzen Meer neu geregelt. Teile von Pontos wurden Bithynien zugeschlagen und in der Tradition Alexanders, auf die sich Pompeius bewusst berief, wurden neue Städte und Verwaltungsbezirke (insgesamt 11) gegründet. Das restliche Pontos teilte er in Klientelfürstentümer auf. Im Jahre 64 marschierte Pompeius dann in Syrien ein, womit er das Ende des Seleukidenreiches besiegelte. Auch Syrien wurde dann als römische Provinz organisiert. In Palästina griff Pompeius in die Thronstreitigkeiten zwischen den Hasmonäern Aristobulos und Hyrkanos ein. Er belagerte den ersteren drei Monate auf dem Tempelberg zu Jerusalem und bestätigte letzteren als Hohepriester. Inzwischen fand auch der umtriebige ehemalige pontische Herrscher Mithridates ein trauriges Ende. Nach einer Meuterei, an der sich auch sein Sohn Phanarkes beteiligte, ließ er sich von einem eigenen Offizier töten. Pompeius bewies bei der Neuordnung der Verhältnisse Kleinasiens und Syriens staatsmännische und organisatorische Brillanz. Er legte Römische Provinzen wie eine Kette entlang der kleinasiatischen und syrischen Küste an (Bithynia/Pontos, Asia, Cilicia, Syria). Klientelfürstentümer schirmten die Provinzen ab (u.a. Galatia, Cappadocia, Commagene, Armenia minor, Regnum Bosporii, Paphlagonia, Gordyene, Chalcis, etc. …). Durch seine Städtegründungen wurde die römische Herrschaft stabilisiert, und es entstand ein wirksamer Schutz gegen die Parther, die Erben der Seleukiden im Zweistromland (Euphrat/Tigris). Dazu stilisierte sich Pompeius als „neuer Alexander“, wohl um seinen eigenen Ruhm zu mehren, aber ebenso, um die Loyalität der neuen Provinzen zu erlangen, die den makedonischen Herrscher immer noch in guter Erinnerung hatten, obwohl er bald 300 Jahre tot war.
Nun stand einer baldigen Rückkehr des Pompeius mit seinen gewaltigen Legionen nichts mehr im Wege. In Rom herrschte deswegen große Aufregung, denn vor allem die Senatsoligarchie stellte sich die Frage, ob der ehrgeizige Imperator etwa dasselbe vorhatte wie Sulla: in Italien einzufallen, sich selbst als Diktator auszurufen und Reformen im eigenen Sinne durchzuführen. Wiederum ließ Pompeius, dem es sehr wohl nach der Macht gelüstete, einen Volkstribunen für seine politischen Wünsche agitieren. Im Frühjahr 62 forderte Metellus Nepos mit der Unterstützung Caesars eine Rückberufung des Pompeius und seines Heeres, um die Hauptstadt vor Catilinas Freischärlern zu schützen (allerdings wurde Catilina selbst schon im Februar 62 vernichtend geschlagen und fand den Tod). Als Nepos seinen Antrag gegen die Ressentiments der Optimaten per Plebiszit durchzusetzen versuchte (Pompeius wollte sich offenbar, anders als Sulla, möglichst lange auf dem Wege der Legalität bewegen), kam es in Rom erneut zu unüberschaubaren Tumulten. Größter Gegner des Antrages war Cato, der im Senat von sich gab:
„Solange ich lebe, soll Pompeius nicht in Waffen in die Stadt kommen!“
Unter Einsatz seines Lebens verhinderte er dann auch die Abstimmung des Antrages. Höchstpersönlich schlug er dem Nepos, seinem Amtskollegen, denn Cato war selbst Volkstribun, am Abstimmungstag das Schriftstück mit dem Antragstext aus der Hand. Als Nepos den Antrag auswendig verkünden wollte, hielt ihm ein anderer optimatischer Senator sogar der Mund zu. Es kam schnell zu Gewalttätigkeiten, denn beide Seiten hatten für den Tag Schlägertrupps angeheuert. Cato musste sich unter Steinwürfen im Schutze des Konsuls Murena in den Castortempel retten, die Abstimmung jedoch war verhindert.
Das Forum Romanum war häufiger Schauplatz skurriler Auseinandersetzungen.
Caesar schlug auch weiter geschickt Kapital aus Situationen, die für ihn eigentlich prekär oder karrieregefährdend waren, das zeigte auch die bald folgende erste Vettius-Affäre. Der angeblich in die Verschwörung Catilinas eingeweihte Lucius Vettius legte dem Richter des Sondergerichts, Novius Niger, eine Liste von weiteren Verschwörern vor, auf der auch Caesars Name stand. Ein gewisser Quintus Curius, der schon vorher über seine Geliebte Fulvia Insiderwissen über die Verschwörung erhalten hatte und als Denunziant aufgetreten war, bestätigte dies vor dem Senat. Caesar allerdings setzte sich heftigst zur Wehr. Vor dem Senat wies er darauf hin, dass er die Verschwörung selbst bei Cicero zur Anzeige gebracht hatte, was dieser bestätigte. Vettius wurde vom Volke, welches Caesar mittlerweile offenbar innig liebte, von der Anklägertribüne gezerrt und beinahe totgeschlagen, während sein Haus teilweise in Flammen aufging. Caesar nutzte seine Vorrechte als Prätor, pfändete dem erfolglosen Ankläger den Besitz und warf ihn ins Gefängnis. Sein Schicksal teilte er mit dem Richter Novius Niger, der als Quästor falsche Anklagen gegenüber einem höheren Amtsinhaber geduldet hatte.
Jetzt erst kehrte allmählich Ruhe ein, in Caesars Magistratur wie auch im politischen Leben Roms allgemein. Caesar übte seine Prätur nun ungestört aus. Doch gegen Ende des Jahre wurde er erneut in einen Skandal verwickelt, diesmal persönlicher Natur. Erneut bewies Caesar, was wohl seine allergrößte Fähigkeit war: Aus einen scheinbaren Nachteil oder einer angeblichen Niederlage einen Erfolg zu machen. Das traf auf seine politischen Aktionen zu wie auch auf seine späteren Kriege, wie wir sehen werden. Kurz vor Ende seiner Prätur, im Dezember 62, als sich die Hinrichtung der Catilinarier zum ersten Mal jährte, wurde in Rom das Fest der Bona Dea begangen, offenbar ein stark hellenisierter Göttinnenkult. Männer waren bei der Feier, die im Haus eines Prätors stattfinden sollte, ausgeschlossen. Wie man sich denken kann, war Caesars Haus in diesem Jahr Gastgeber für die dionysische Vergnügung. Caesar hielt sich während der Feier, die seine Anwesenheit nicht erlaubte, bei Freunden auf. Eine Dienerin von Caesars Mutter Aurelia entdeckte jedoch einen anderen Mann in Frauenkleidern, der sich mit „Stöckelschuhen, purpurnen Brusttüchern, Mieder und Harfe“ verkleidet hatte. Es handelte sich um den designierten Quästor P. Clodius Pulcher. Aurelia stellte ihn zur Rede und ließ ihn sogleich aus dem Hause werfen, das Fest wurde abgebrochen. Der Klatsch und Tratsch in Rom sponn sehr bald die ersten Gerüchte und zerriss sich über den Vorfall das Maul. Bald schien fest zu stehen, dass der Verkleidete nicht die Göttin Bona Dea gesucht hatte, sondern Caesars Gattin Pompeia. Das war tatsächlich gut möglich, denn die Ehe war schließlich nicht besonders glücklich. Caesars Liebesaffären waren Stadtgespräch.
Die Sache war jedoch auch politisch pikant, da sich Clodius nach Caesar zu einem der bedeutendsten popularen Politiker gemausert hatte. Die Optimaten frohlockten natürlich über den hauseigenen Skandal ihrer politischen Gegner. Wie reagierte nun aber Caesar? Während er Clodius relativ ungeschoren davonkommen ließ (den Prozess gegen ihn, der erst im kommenden Jahr beendet werden würde, führten andere), vollzog er sofort die Scheidung von der Pompeia. Nun war er frei für eine andere, vielversprechendere Verbindung, denn Pompeia hätte ihm keine Vorteile mehr bringen können. Clodius wurde übrigens wegen des Sakrilegs angeklagt und trotz Belastung durch Cicero freigesprochen.
Caesar, der als eindeutiger Sieger aus dem Skandal hervorging (die ungeliebte Ehefrau war er los, Clodius war ihm etwas schuldig), wollte am 1.Januar 61 seine Proprätur in Spanien antreten. Seine Abkommandierung in die Provinz und sein imperium bewahrten ihn jedoch nicht vor dem Zugriff seiner Schuldner. Caesar hatte im letzten Jahrzehnt durch seinen freigiebigen Lebensstil die unglaubliche Summe von 100 Millionen Silbermünzen an Schulden aufgehäuft, die die Gläubiger nun eintreiben wollten. Dieses Mal rettete Crassus, mit dem er während der Verschwörung des Catilina zusammengearbeitet hatte, Caesars Hals, indem er mit fast einem Fünftel der Summe für ihn bürgte. Caesar konnte also unbehelligt in die Provinz Hispania Ulterior abreisen, wo er schon 68 als Quästor tätig gewesen war. Hier gab es, was verschuldete Promagistrate liebten, im Überfluss: Die Provinz war reich an Menschen, Pferden, Eisen, Blei, Erz, Silber und Gold. Außerdem war das Land sehr fruchtbar. Caesar musste rasch handeln, denn seine Abreise in seine Provinz war durch den Bona-Dea-Skandal verzögert worden und er musste sich in seiner Provinz gesundstoßen, bevor er es wagen konnte, nach Rom zurückzukehren. Er begnügte sich nicht damit, mit seinen Truppen die Ausbeutung der erschlossenen Gebiete zu gewährleisten, sondern ging auf Eroberungszüge. Die Randgebiete Spaniens, das heutige Galicien und die ansässigen keltisch-lusitanischen Stämme, waren noch frei von römischer Vorherrschaft. Einen Kriegsgrund fand Caesar leicht, denn er erklärte die Stämme kurzerhand zu Räuberbanden, welche die zwischen Duero und Tejo angesiedelten Bauern bedrohten. Eigenmächtig erhöhte er die Anzahl der ihm zur Verfügung stehenden Kohorten um zehn auf dreißig (je 600 Soldaten pro Kohorte) und zog gegen die Lusitaner. Erfolgreich unterwarf er die zähen Bergstämme, die allerdings heftige Gegenwehr leisteten und ihn zur Aufstellung einer Flotte zwangen. Caesar ging noch weiter. Er schiffte sich an der stürmischen Atlantikküste ein, segelte bis Brigantum (La Coruna) und unterwarf die überraschten Kallaiker, die damit tributpflichtig wurden. Caesar hatte schon hier alle Eigenschaften, die er auch für seine ausgedehnten Kriegszüge in Gallien und gegen Pompeius brauchen würde: Schnelligkeit, konsequentes Handeln und unerbittliches Zuschlagen, wenn die Situation reif dafür war.
Caesars Handeln war von Erfolg gekrönt. Die reichen Tributzahlungen konnten seine Soldaten, Rom und auch Caesar selbst zufrieden stellen. Außerdem hatte er einige der letzten wilden Winkel der iberischen Halbinsel befriedet. Von anderen Handelsherren und Stammesoberhäuptern erhielt Caesar, der sich als starker Mann erwiesen hatte, wohl noch weitere reichliche Geldgeschenke (Schutzgeld), denn es heißt, er habe die Provinz trotz seiner Schulden als reicher Mann verlassen. In den letzten Monaten seiner Proprätur trat Caesar gemäßigt auf, schlichtete Streit unter Städten und arbeitete daran, sich eine mächtige Klientel in der Provinz dienstbar zu machen. Nach der Sanierung seiner Finanzsituation hatte er es überaus eilig, nach Rom zurückzukehren, denn mittlerweile war auch Pompeius wieder eingetroffen. Schon im Juli 60, noch bevor sein Nachfolger in der Provinz angekommen war, brach Caesar nach Rom auf, wo man ihm für seine Siege in der Provinz einen Triumph zugestanden hatte.
Der zurückgekehrte Pompeius hatte übrigens für einen Mann, der nach der obersten Staatsgewalt trachtete, einen entscheidenden Fehler gemacht: Anders als Sulla entließ Pompeius bei seiner Rückkehr aus Asien (im Winter 61) sein Heer in Brundisium (Brindisi). Mommsen, der berühmte Autor der „Römischen Geschichte“, kritisiert ihn dafür und behauptet, Pompeius hätte zum zweiten Mal „abgedankt“. Schließlich hatte jedermann mit einem Bürgerkrieg gerechnet oder zumindest damit, dass Pompeius mit seinen Truppen im Rücken Forderungen stellte. Pompeius musste die Quittung für seine Friedensbereitschaft bald zahlen. Da er nun gezwungen war, seine Wünsche und Forderungen an den Senat zu richten, konnte er nichts mehr durchzusetzen. Auch in der Volksversammlung, wo er für seine Verdienste bei der Neuordnung des Ostens die Anerkennung als höchster Mann im Staate und die Versorgung seiner Veteranen erreichen wollte, wurde heftig gegen ihn gearbeitet. Vor allem unter den Optimaten hatte er auch genügend Feinde, zum Beispiel den Lukullus, den er einst im Osten abgelöst hatte, Cato, der jede Änderung der Verhältnisse ablehnte und auch einen der Konsuln, Metellus Celer. Der andere Konsul, L. Afranius, den Pompeius durch Bestechung in sein Amt gehievt hatte, verlustierte sich mehr im illustren Nachtleben Roms als in der Politik und erwies sich Fehlinvestition. Cicero urteilte darüber:
„Sein Konsulat ist kein Konsulat, sondern eine Warze in des Pompeius Gesicht!“
Auch ein Vorstoß von einem politischen Untergebenen des Pompeius, dem Tribun L. Flavius, konnte sich gegen den vereinten Widerstand der Optimaten nicht durchsetzen. Er brachte ein Ackergesetz zur Versorgung von Pompeius‘ Veteranen ein, das den Sullanern gleichzeitig garantierte, ihre Besitzverhältnisse nicht anzutasten. Dass das Gesetz dennoch scheiterte, zeigt, wie festgefahren die Situation war. Das Unternehmen geriet schließlich zur Farce, zu einer politischen Komödie: Flavius‘ Gesetzesvorschlag wurde durch Metellus Celer blockiert. Flavius nutzte seine Macht als Volkstribun und ließ Celer ins Gefängnis werfen. Diesen störte das überhaupt nicht, und er lud die Senatoren für eine Versammlung in seine Zelle ein. Flavius blockierte daraufhin das Gefängnis, indem er sich auf einer Bank vor die Tür setzte. Konsul Celer war um eine Antwort jedoch nicht verlegen, denn er ließ kurzerhand ein Loch in die Gefängnismauer brechen, woraufhin die Senatoren freien Zutritt hatte. Im Juni 60 zog Pompeius seinen Handlanger Flavius zurück.
Der Senat bezog nun immer offener Stellung gegen Pompeius und schaffte es unter der Führung Catos auch noch, den Crassus zu verprellen, der die Schwächung der Steuerpächter Kleinasiens, die er anführte, durch den Senat nur ungern hinnahm. In dieser Zeit kehrte Caesar aus Spanien zurück und befand sich sogleich in einem Dilemma: Zwar war ihm vom Senat ein Triumph zugestanden worden, doch er wollte sich auch um das Konsulat im Jahre für 59 bewerben. Dafür hätte er sich in Rom persönlich bewerben müssen, doch mit dem Überschreiten des pomerium, der heiligen Stadtgrenze Roms, wäre auch sein imperium, also seine Promagistratur, und damit der Anspruch auf den ihm zugestandenen Triumph erloschen. Caesar erbat beim Senat eine Ausnahme und wollte sich durch Freunde anmelden lassen. Zuerst schien der Senat dem Vorschlag nicht abgeneigt zu sein, doch Cato, der dem popularen Gegner eins auswischen wollte, verhinderte auf kuriose Art die Abstimmung. Am Abstimmungstag erhob er sich, um seine Rede zu halten. Anstatt aber nach einer gewissen Zeit die Rede zu beenden, quatschte er ununterbrochen weiter, so lange, bis die Senatoren entweder heimgegangen oder eingeschlafen waren und die Dunkelheit den Abbruch der Sitzung erforderlich machte. Caesar war gezwungen, auf den Triumph zu verzichten, denn die Kandidatur zum Konsul, bei der die Chancen für ihn recht gut standen, wollte er nicht aufgeben. Er wird dies dem Cato wohl nie vergessen haben, sollte jedoch später seinen Triumph noch erhalten.
In Rom bereitete Caesar nun also seine Wahl zum Konsul vor. Von Lucius Lucceius, der mit Caesar kandidieren wollte und hoffte, in dessen popularem Windschatten gewählt zu werden, wurden ihm beträchtliche Geldsummen für Bestechungen zur Verfügung gestellt. Die Optimaten wurden sich bewusst, dass die Wahl Caesars wohl kaum mehr abwendbar war. Deshalb betrieben sie Schadensbegrenzung, indem sie gewaltige Bestechungssummen zusammentrugen, damit sie Caesar einen Mann aus den eigenen Reihen an die Seite stellen konnten. Sie fanden diesen Mann in Marcus Calpurnius Bibulus, der schon zusammen mit Caesar Ädil gewesen war. Außerdem wollten die Optimaten dem ungeliebten Caesar sein Konsulat auch nachträglich versalzen, indem sie schon vor der Wahl die prokonsularische Provinz festlegten: ein Waldgebiet in Italien, um Strassen und Fluren zu vermessen und in dem es nichts zu holen gab. Der Trick war genial: Bibulus selbst schlug dies als designierter Konsul vor, so als opfere er sich selbstlos für diese nahezu lachhafte Aufgabe (wobei er Caesar natürlich mitzog und ihm so einen schönen Krieg in einer fernen Provinz vermasselte) zum Wohle des Staates – dabei war bekannt, dass Bibulus gar nicht scharf auf eine außeritalische Provinz war und diese konsequenterweise nach seinem (glücklosen) Konsulat auch nicht einforderte. Er musste sein Prokonsulat viel später im ungeliebten Syrien absitzen.
Im Juli also wurden Caesar und Bibulus von den zuständigen Wahlkomitien für das Jahr 59 zu Konsuln gewählt. Für Caesar eigentlich nicht besonders erfreulich, denn mit Bibulus an seiner Seite war klar, dass ihn die Optimaten bei jeder politischen Aktion behindern würden. Caesar musste sich also nach neuen Verbündeten umsehen und fand sie ausgerechnet in den beiden mächtigsten Männern Roms. Wie schon beschrieben, waren sowohl Pompeius, als auch mittlerweile Crassus erklärte Gegner des Senats. Zur Zusammenarbeit der konkurrierenden mächtigen Männer kam es aber dennoch erst, als Caesar die beiden zusammenführte. Gemeinsam waren sie fähig, den Senat auszuhebeln: Crassus durch seine Finanzen, Pompeius durch seine Veteranen und allgemeine Beliebtheit und Caesar als Konsul und führender Popular. Wohl gegen Ende des Jahres kam es zu einer politischen Absprache zwischen den Dreien, in der sie sich auf eine Zusammenarbeit einigten. Das erste Triumvirat war perfekt, treibende Kraft hinter dem Bündnis scheint Caesar gewesen zu sein. Seine Verbindung zu Pompeius sollte bald auch verwandtschaftlicher Natur sein, denn dieser heiratete im April 59 Caesars Tochter Julia.
Das „dreiköpfige Ungeheuer“ hatte schließlich auch eine Menge Probleme im kommenden Jahr zu lösen: Crassus musste seine Klientel, den Ritterstand, endlich zu der geforderten Stärkung verhelfen und deren Interessen in Kleinasien durchsetzen, Pompeius musste seine Veteranen versorgen und war ohnehin schon seit zwei Jahren politisch tatenlos gewesen, und Caesar brauchte Unterstützung bei den von ihm vorgesehenen Gesetzesinitiativen, von denen er erwartete, dass Bibulus und die Optimaten sie blockieren würden. Allein konnte keiner seine Ziele verwirklichen, gemeinsam aber waren sie dafür mächtig genug.
Zu Beginn des Jahres 60 versuchte es der Konsul Julius Caesar zuerst im Guten mit dem Senat. Er schlug ein neues Ackergesetz vor und ließ es im Senat beraten. Obwohl er sich offen für jedweden Änderungsvorschlag der Senatoren gab, blieben sie stur und versuchten unter der Führung Catos den Gesetzesvorschlag zu blockieren. Cato griff dafür zu altbekannten Mitteln, denn wieder palaverte er ohne aufzuhören, um die Sitzung zu einem erfolglosen Abbruch zu bringen. Caesar beendete diese Possen kurz entschlossen und ließ die Quasselstrippe kraft seines Amtes ins Gefängnis werfen. Die Senatoren, die auf der Seite Catos standen, folgten ihrem Anführer, der immer noch redete, im Gänsemarsch in die Zelle, die sie lieber mit Cato teilten als den Senat mit Caesar, wie der Prätor M. Petreius bemerkte. Der entnervte Caesar machte seinen „Haftbefehl“ rückgängig, entließ Cato und wusste nun, dass eine Zusammenarbeit unmöglich war.
Was blieb Caesar also übrig, um seine Gesetzesvorlagen zu verabschieden? Die Volksversammlung, letztes populares Mittel, bot sich dazu an, Gesetze auch gegen die höchste Körperschaft zu erlassen. Da das Volk seinem Liebling Caesar wohl kaum etwas abschlagen würde, mussten die Optimaten, vertreten durch Konsul Bibulus und Senator Cato, überlegen, wie sie die Zusammenkunft der Volksversammlung vermeiden konnten. Dafür wurde die sakrale Beobachtung des Himmels herangezogen, denn wenn sich schlechte Vorzeichen andeuteten, wie etwa Blitze am Himmel, so durfte die Volksversammlung nicht stattfinden. Der pragmatische Bibulus gab von sich, er könne jetzt (im Mai) vorhersehen, dass es bis zum Ende seines Konsulats am 29. Dezember immer Blitze am Himmel geben würde, selbst wenn er sein Haus nicht verließ, um in den Himmel zu sehen. Damit sollten keine Volksversammlungen mehr stattfinden.
Caesar aber ließ sich nicht beirren, die Abstimmung fand dennoch statt. Von den Stufen des Castortempels aus legte Caesar dem Volk seinen Gesetzesvorschlag vor. Bibulus, der im Auftrage des Senats erschienen war, sollte die Abstimmung verhindern, wurde jedoch von der Menge niedergeschrieen und mit Mist überschüttet. Er musste sich mit einigen Freunden in den Jupitertempel retten. Cato, der ebenfalls erschienen war, wurde von der Menge einfach vom Abstimmungsplatz weggetragen. Die Abstimmung fand dann ungestört statt und das Gesetz wurde problemlos verabschiedet. Der Senat, der es wohl nicht auf einen Machtkampf ankommen lassen wollte, fügte sich schließlich und legte sogar einen Eid auf das Gesetz ab.
Die Landverteilung wurde durch eine zwanzigköpfige Kommission durchgeführt, der auch Crassus und Pompeius angehörten. Da man aus den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte gelernt hatte, sollte der Besitz für die nächsten zwanzig Jahre unveräußerlich sein (bei früheren Landverteilungen hatten Pächter ihr Land oft schnell verkauft, um nach Rom abzuwandern, was die Entstehung von Grossgrundbesitzen voran trieb). Auch ein zweites Agrargesetz ließ Caesar mit Unterstützung seiner Triumvirn Crassus und Pompeius in der Volksabstimmung verabschieden. Es betraf das Staatsland ager campanus, das an 20.000 Bürger mit mehr als drei Kindern verteilt werden sollte. Wieder saß Pompeius in der Verteilungskommission und begünstigte hauptsächlich seine Veteranen. Der Senat musste sich zwar der Abstimmung beugen, verschleppte das Gesetz allerdings über fast zehn Jahre erfolgreich.
Caesar ging mit energischer Schnelligkeit weiter vor, denn noch im Frühjahr 59 ließ er von den Tribuskomitien Pompeius‘ Neuordnung des Ostens bestätigen. Auch Crassus wurde zufriedengestellt, denn Caesar setzte einen Pachtnachlass für die Ritter, die Steuerpächter in Asien waren, durch, den der Senat dem Crassus vorher verweigert hatte. Caesar hatte wahrscheinlich auch selbst in Asien investiert, weshalb er seinem alten Geldgeber Crassus sehr gerne den Gefallen tat, seine Klientel zufrieden zu zustellen.
Immer noch im Frühjahr erreichte der emsige Konsul einen erfolgreichen Übertritt des Clodius Pulcher von den Patriziern zu den Plebejern, um ihm die Möglichkeit zu geben, sich für das Tribunat zu bewerben. Dieser Pulcher war Caesar seit dem Bona-Dea Skandal noch etwas schuldig, als er angeblich Caesars Frau verführt hatte, jener sich bei der Verhandlung gegen den vermeintlichen Ehebrecher aber vornehm zurückhielt. Caesar handelte allerdings aus Eigennutz, denn für die Zeit seiner Abwesenheit während des Prokonsulats wollte er unbedingt einen ihm verpflichteten Mann in einer Machtposition in Rom haben. So wurde Clodius dann mit Unterstützung des Pompeius von einem Plebejer adoptiert und der frischgebackene „Sansculotte“ kandidierte noch im Sommer für das Tribunat 58.
Im April 59 heiratete Caesar erneut (im gleichen Monat wie Pompeius seine Tochter Julia heiratete) und zwar die Calpurnia, Tochter von Senator Calpurnius Piso. Wieder suchte Caesar seinen persönlichen Vorteil, denn es gelang ihm, seinen Schwiegervater für 58 zum Konsul wählen zu lassen, womit er wiederum trotz Abwesenheit Einfluss in Rom zu nehmen gedachte.
Damit hatte Caesar die Wünsche seiner beiden großen Partner Crassus und Pompeius befriedigt. Jetzt musste er für sich selber sorgen. Die für ihn vorgesehenen prokonsularische Aufgabe war die Aufsicht über die italischen Wälder und Triftwege, was nicht mehr als ein schlechter Witz war. Caesar, dessen Popularität in den letzten Monaten erheblich gelitten hatte (wie so oft bei Politikern deckte sich der Anspruch nicht mit der Wirklichkeit, und die langsame Realisierung der Agrargesetze machte Caesar vom allgemeinen Liebling bald zum Buhmann), brauchte jedoch unbedingt ein außerordentliches Kommando in einer reichen Provinz, wo er wieder einmal seine angeschlagenen Finanzen sanieren und außerdem Ruhm und Beliebtheit ernten konnte. Außerdem legte Caesar Wert auf eine außer-italische Provinz, da der Senat nur auf das Ende seines Konsulats wartete, um ihm wegen seiner verfassungswidrigen Art, Gesetze, gegen den Einspruch seines Amtskollegen Bibulus und den Senat zu verabschieden, den Prozess zu machen. Davor schützte ihn im Moment nur sein Magistrat. Caesar handelte, oder besser, ließ handeln: Tribun P. Vatinius – lustigerweise hatte dieser an sich einflusslose Mann Caesars Ex-Frau Pompeia, also eine Patrizierin von höchster Geburt geheiratet…so war es nicht weiter verwunderlich, dass er Caesar massiv unterstützte, bzw. dessen Erfüllungsgehilfe war – stellte in seinem Auftrag und öffentlich unterstützt von Pompeius den Antrag, Caesar im Prokonsulat die Provinzen Gallia Citerior und Illyricum zu übertragen. Caesar erhielt sein gewünschtes imperium auf fünf Jahre und damit auch das Oberkommando über drei Legionen. Im April tat ihm Metellus Celer, Konsul des Jahres 60 und Prokonsul in der Provinz Gallia Narbonensis, den unfreiwilligen Gefallen zu sterben, und damit für den ehrgeizigen Konsul Platz zu machen. Durch Pompeius beantragt erhielt Caesar bald darauf durch Abstimmung im Senat auch dieses Kommando zugesprochen. Zwar protestierte Cato lauthals dagegen, meinte sogar, der Senat setze den Tyrannen selbst ins Kapitol, doch die Senatoren wollten sich wohl den üblichen Weg für Gesetzesanträge in dieser Zeit ersparen (Ablehnung im Senat – Annahme in der Volksversammlung, durchgesetzt mit einem erheblichen Anteil von Pompeius‘ Veteranen). Hier stellt sich die interessante Frage, wie oft sich Pompeius zehn Jahre später wohl selbst geohrfeigt hat für die wertvolle Unterstützung, die er seinem Bürgerkriegs-Gegner zuteil werden ließ…Mit-Konsul Bibulus zog sich übrigens schon im April/Mai unter Protest aus dem öffentlichen Leben Roms zurück, da er unfähig war, sich gegen Caesar durchzusetzen.
Mitte Juli des Jahres erschütterte die zweite Vettius-Affäre das politische Leben in Rom. Diese Affäre zeigt uns wieder besonders deutlich, wie schwer es ist, unvoreingenommen über Caesar und sein Leben zu berichten. Jeder Chronist oder Biograph bezieht bei dem Bericht über diese Affäre, je nachdem ob er nun pro oder contra Caesar ist, mehr oder weniger eindeutig Stellung und spricht Caesar entweder frei von jeder Schuld oder macht ihn sogleich zum umtriebigen Intriganten, der den Skandal durch einen Mord beendete.
Was war geschehen? Vettius, den wir noch als glücklosen Denunzianten aus der Catilina-Affäre im Jahre 62 kennen, machte sich im Sommer 59 an den jüngeren Scribonius Curio heran, der ein Freund von Publius Clodius war, aber dennoch gegen die Politik der Triumvirn opponierte. Das soll angeblich im Auftrage Caesars geschehen sein, wie Contra-Chronisten und Biographen behaupten. Befürworter Caesars meinen, es sei doch wohl unwahrscheinlich, dass Caesar sich für seine Zwecke eines Mannes bediente, der ihn drei Jahre zuvor noch schwerstens belastet und seine politische Karriere bedroht hatte. Natürlich trifft das zu, dennoch hängten römische Politiker, auch Caesar, ihr Fähnchen oft genug in den Wind, wenn es ihnen nützlich schien. Vettius infiltrierte den Bekanntenkreis des Curius und informierte diesen über einen angeblich geplanten Mordanschlag auf Pompeius. Andere Biographen behaupten, Vettius habe Curius sogar zu einem Anschlag angestiftet. Vettius sollte sich laut Plan ergreifen lassen und reuig aussagen, wobei er Curius und seinen Freundeskreis belasten würde. Curius aber informierte seinen Vater und dieser den Pompeius, woraufhin beide „Verschwörer“ vor den Senat geladen wurden. Tatsächlich belastete Vettius den Curius und einige andere, wie Aemilianus Lepidus, Niger und Marcus Iunius Brutus, den Sohn der von Caesar geliebten Servilia. Die Anschuldigungen konnten nicht gehalten werden, Vettius jedoch wurde ins Gefängnis geworfen. Am Tag darauf wurde er dem Konsul und der Öffentlichkeit vorgeführt, um seine Aussage erneut zu machen. Interessanterweise hatte sich der Belastungskatalog des Vettius nun auf den Lucullus, Volkstribun Fannius, Domitius Ahenobarbus und Calpurnius Piso, Caesars Schwiegersohn, ausgedehnt. Ob es nun Caesar war oder ein anderer (jeder andere Triumvir oder auch hohe Optimaten hätten Grund, die unliebsame Konkurrenz loszuwerden), irgend jemand hatte Vettius über Nacht bestochen und ihn angestiftet, seine Belastung zu erweitern. Pikanterweise fehlte in der zweiten Aussage aber Brutus, was den Verdacht besonders auf Caesar lenkte. Das dies aber durchaus im Sinne eines Optimaten gelegen haben könnte, darauf kommen die wenigsten Contra-Biographen, die Caesars Schuld eindeutig belegen zu können meinen. Der glücklose Vettius wurde in der folgenden Nacht erdrosselt. Für seine Anschuldigungen erntete er offenbar nur Gelächter, da er sie nicht beweisen konnte. Trotzdem war dem Auftraggeber offenbar der Boden zu heiß geworden: Es bestand die Gefahr, dass Vettius gegen ihn aussagen könnte, um seinen eigenen Kopf zu retten. Cicero sollte noch lange Caesar dafür beschuldigen, aber auch bei ihm erleben wir des öfteren Meinungsumschwünge, wenn es die Situation erforderte. Was wirklich geschah, wird sich nicht mehr klären lassen.
Im August 59 verabschiedete Caesar dann eine Neuordnung der Provinzialverwaltung, die lex Iulia de repetundarum, die sogar Catos Zustimmung (das erste und einzige Mal) fand, da sie keine grundsätzlichen Änderungen brachte und die Ausbeutung von Provinzen durch Promagistrate weiterhin möglich machte. Doch ein anderer Passus des Gesetzes ist recht interessant:
„Dem Statthalter ist es verboten, die Provinz zu verlassen, Truppen aus deren Gebiet zu führen, auf eigene Faust einen Krieg anzufangen, ohne Weisung des Senats oder des römischen Volkes in ein Königreich einzufallen.“
Caesar wird der erste sein, der dieses Gesetz bricht.
Durch den Volkstribun Vatinius ließ Caesar später gegen den erbitterten Widerstand des Senats ein Gesetz einbringen, das ihm erlaubte, in der neu geschaffenen Kolonie Novum Comun 5.000 Kolonisten anzusiedeln. Damit schuf er sich ein mächtiges Klientel auf italischem Boden. Auch allen anderen Bewohnern nördlich des Pos versprach Caesar das Bürgerrecht, schließlich handelte es sich bei dem Gebiet um sein Hauptrekrutierungsbereich für den Gallischen Krieg. Er sollte sein Versprechen halten.
Am 18. Oktober 59 fanden die verzögerten Magistratswahlen für 58 statt. Es gelang den Popularen, zwei ihrer Kandidaten wählen zu lassen, nämlich den Gabinius und Piso (mittlerweile Schwiegervater Caesars), doch in der Prätur saßen zwei eingefleischte Optimaten: C. Memmius und Ahenobarbus. Andererseits gelang es, Cato für eine Weile zu entfernen. Da ein Getreidegesetz vom Monat Januar finanziert werden musste, entsandte man Cato als Reaktion auf ein angebliches Testament König Ptolemaios‘ XI. von Ägypten, der sein Reich einschließlich Zypern an Rom vererbte, auf die Mittelmeerinsel, um diese zu annektieren. Cato nahm den ungeliebten Auftrag an, welcher zwar gegen die Gesetze Roms verstieß (widerrechtliche Annexion), seiner Karriere durch das außerordentliche Imperium jedoch auf die Sprünge half.
Caesar aber reiste zum Ende seines Konsulats schnell in seine Provinz, um Ruhm und Ehre in seinem Vernichtungskrieg gegen die Gallier zu ernten, der ihn stark genug für den kommenden Bürgerkrieg machen würde.
Christian Ilaender, Oktober 1996. Verbessert und korrigiert durch Peter Mühlan, Januar 2003.